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Prof. Mehdi Sadjadi

 

 

Kunstmaler Prof. M. Sadjadi. Im Jahre 1923, während der Dichter Rainer Maria Rilke seine Duineser Elegien und die deutsche Reichsmark täglich an Wert verliert, kommt im Nordosten Persiens Mehdi Sadjadi zur Welt.

In der Provinz Khorasan wächst er in der archaischen Umgebung des Islam auf. Eine Leidenschaft hat er: das Malen. Mit sechs Jahren besucht er bereits die Koranschule, wo er unter Anleitung eines Mullah die Suren des heiligen Buches buchstabieren lert.

Aber er zeichnet immerzu, macht Bild um Bild, bis der Priester ihm eins mit dem Rohrstock auf die Tatzen haut. Eine schmerzliche Erfahrung: Im mohammedanischen Glauben ist das Abbilden von lebenden Wesen verboten, und genau das reizt Mehdi ganz besonders. Aber das hindert den Jungen nicht daran, seine Begabung heimlich weiterzuentwickeln, aus Liebe zum Malen, aus Freude an den Lebewesen.

Mehdi Sadjadi kann als Dreikäsehoch sogar seine Bilder verkaufen! Die Leute reissen sie ihm fast aus den Händen. In seiner Unbekümmertheit gegenüber den Konventionen des islamischen Glaubens malt er den Propheten Mohammed in Oel mit Gesicht! Vor ihm hat man ihn nur verschleiert wiedergegeben 

dieses Bild malte er als 12jähriger Junge

Noch zehn Jahre später sieht er dieses Bildnis überall, auf Teppichen und Vorhängen, auf Plakaten und Posters, zum Teil mit Namenszug, zum Teil ohne.

Der grosse persische Maler Kamal al Molk, Hofmaler unter dem Schah der Ghadjar-Dynastie, entdeckt sein Talent und schult Mehdi in allen Bereichen der Technik; aber nicht nur das, er vermittelt ihm auch moralische Werte und wird durch seine starke, gütige Persönlichkeit zu einem Vorbild für den Heranwachsenden.

Mehdi unterrichtet danach am Gymnasium als Zeichenlehrer. Während er acht Jahre malt und zeichnet er in der Freizeit unermüdlich: Portraits, Landschaften, lebendige Szenen, die den Betrachter nicht mehr loslassen. "Ich habe mit mei­nem Herzen gemalt", sagt heute Prof. M. Sadjadi, "die Menschen haben meine Bilder bewun­dert, sie waren fasziniert, ohne zu wissen warum." Sadjadi malt keineswegs mit der Absicht, Geld zu verdienen. Für ihn zählt die Freude, die Erfahrung und Zufriedenheit, wenn ein Werk entsteht und vollendet wird. Sein Wunsch, ein guter und berühmter Maler zu werden, treibt ihn voran. Er ist nie ganz zufrieden mit dem, was herauskommt, und möchte es immer noch bes­ser machen. Diese Energie begleitet ihn bis ins hohe Alter, als er auf ein reiches Lebenswerk zurückschauen kann.

Der Kreis seiner Bewunderer nimmt laufend zu. Mehdi Sadjadi entwickelt unter anderem die Technik seiner Schnellportraits, die er später am kaiserlichen Hof zur vollendeten Meisterschaft führt, Portraits mit Charakter und Tiefgang..

21jährig, öffnet ihm ein Kunstfreund in Teheran seine Räume für eine Ausstellung, damit er seine Werke einem grösseren Publikum zeigen kann. Zur Vernissage lädt er auch den noch sehr jungen Schah Reza Pahlewi ein. Dieser kommt und lässt es sich nicht nehmen, den begabten Menschen kennen zu lernen. Der Kaiser ist höchst beeindruckt. M. Sadjadi malt ein Aquarell des Fürsten und seiner Frau;  später schickt dieser ihn an die Ecole des Beaux Arts nach Paris, wo M. Sadjadi sich den Professorentitel verdient. Die französichen Zeitungen sowie die Weltpresse können nicht genug über ihn schreiben, loben sein aussergewöhnliches Talent und sein Können in den höchsten Tönen, so dass verschiedene Fürstenhäuser Europas Prof. M. Sadjadi in ihre Gemächer rufen, um ihm geduldig Modell zu stehen oder zu sitzen.

Für seine Verdienste wird er vom Schah als Hofmaler betrat und zieht in seine Wahlheimat Wien, die es ihm mit ihrer alten und lebendigen Kultur sehr angetan hat, und bekleidet dort den Posten des europäischen Presseattaches. Damit verbunden ist der Auftrag des Schah Reza Pahlewi, alle wichtigen Staatsmänner zu malen.

Prof. M. Sadjadi hält nicht nur wichtige Persönlichkeiten der deutschen und österreichischen Politik auf Leinwand und Papier fest, wie etwa den Kanzler des Wirtschaftswunders Dr. Konrad Adenauer, die Präsidenten der Alpenrepublik Dr. Adolf Schärf und später Dr. Kirchschläger, sondern auch führende Politiker der Schah-Dynastie. Bei einem Staatsbesuch des Kaisers in Schweden äussert König Gustav Adolf den Wunsch, portraitiert zu werden, und bietet ihm seinen Schreibtisch als Arbeitsunter­lage an. Als er das Ergebnis des Malers betrachtet, meint er lächelnd: "Sehen Sie, jetzt waren Sie für zwanzig Minuten der König von Schweden."

 

Über dem reichen Iran ziehen sich düstere Gewitterwolken zusammen. Während des Sturzes des Schah-Regimes im Jahre 1979 sind ungefähr 150 Originale unwiederbringlich vernichtet worden. Sadjadi verliert einen wichtigen Teil seines künstlerischen Schaffens. 1983 ruft ihn der Republikanische Club nach Washington, wo Prof. M. Sadjadi im Weissen Haus die Portraits des amerikanischen Präsidentenehepaars Ronald und First Lady Nancy malt.

Seitdem bringt er in aller Stille weitere Werke hervor, die seine Sicht des Lebens dokumentieren und deren eindrückliche Präzision und Inhalte nun an lässlich der Welttournee zu sehen sein werden.

 

 

 

Eines der bekanntesten Bilder des Hofmalers - das Kaiserehepaar malt er er in Lebensgrösse

das Bild wurde während des Schahsturzes

öffentlich verbrannt diese Szene war Gegenstand der schockierenden Nachrichten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Gräuel war dem Professor Heuchelei

 

Dieses Bild besteht aus vielen kleinen Punkten, es wurde mit einem Schweinehaar gemalt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Freundschaftsbesuch im Atelier des Proffessors

Marianne Brunner  mit

Tochter Franziska Brunner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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